A cappella Chor Villach
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Antonin Dvořák (1841-1904): "Stabat Mater, op.58"
für Solostimmen, Chor und Orchester

Freitag, 17. Oktober 2008 - Stiftskirche Millstatt - 20:00
Samstag, 18. Oktober 2008 – Stadtpfarrkirche Villach - 20:00


Monika Riedler (Sopran)
Katalin Gemes (Alt)
Gernot Heinrich (Tenor)
Manfred Mitterbauer (Bass)
A-cappella-Chor Villach
Cappella Istropolitana
Dirigent: Helmut Wulz

Die aus zwanzig Strophen bestehende lateinische Sequenz zum Fest der Sieben Schmerzen Mariä (am 15. September) galt lange Zeit als Schöpfung des 1306 gestorbenen Franziskanermönchs Jacopone da Todi; ihre wirkliche Herkunft ist jedoch bis heute ungeklärt.

Dvořák skizzierte sein "Stabat Mater" im Frühjahr 1876 und vollendete die Reinschrift im Spätherbst 1877.
Die Entstehung dieses ersten gewichtigen Kirchenmusikwerkes Dvořáks ist eng mit persönlichen Sckicksalsschlägen verbunden, verlor doch das Ehepaar Dvořák im Zeitraum von zwei Jahren (1875 und 1876) drei ihrer Kinder.

Das Werk - eine Art geistlicher Kantate - besteht aus zehn Abschnitten.
Vier der zehn Abschnitte stehen in einer Dur-Tonart. Diese "Aufhellung" - ein Gegensatz zu dem der Textvorlage innewohnenden Schmerzensausdruck - ist aus der auch Dvořák eigenen slawischen Frömmigkeitshaltung (eines hoffenden Gemüts) zu erklären.
Im letzten Abschnitt wird das thematische Material des ersten Abschnitts zu einem hymnischen Finale (in D-Dur) gesteigert.

Die Uraufführung des Werkes erfolgte am 23.12.1880 in Prag und stellte den Beginn einer Aufführungsserie dar, wobei sich vor allem die Konzertreise durch England 1884 als besonders erfolgreich erwies.

Bald gehört Dvořáks "Stabat Mater" nicht nur zu den meist aufgeführten Chorwerken des Komponisten, sondern auch zum Standardrepertoire der geistlichen Chorliteratur mit Orchester.

Zur Verbreitung haben sicher auch die Eindrücke beigetragen, welche das Werk, das berührende Innerlichkeit des musikalischen Ausdrucks ausstrahlt, bei den Zuhörern hinterlassen hat.
Schon in frühen Kritiken hieß es: "eine echt katholisch-kirchlich-gläubige Weihe - verbunden mit soviel sinnlich melodischem Reiz", "eine der frömmsten Kompositionen", "voll tiefer Empfindung", "ein wirkliches vom Herz gehendes Gebet, das fromme Lied einer idealen Seele", "das Bekenntnis einer innigen kindlichen Frömmigkeit".

Von dieser Ausstrahlung hat das Werk, das sich trotz großer chorsymphonischer Besetzung kammermusikalisch gibt und bei allen Gefühlsausbrüchen doch eher ein Werk der Stille, der Kontemplation ist, bis heute nichts verloren.

Helmut Wulz

Aufführungstermine:
Freitag, 17. Oktober 2008 - Stiftskirche Millstatt - 20:00
Samstag, 18. Oktober 2008 – Stadtpfarrkirche Villach - 20:00

  Fotogalerie Stabat Mater 2008

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